Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – diese stellen nach wie vor die häufigste Todesursache in unserer Bevölkerung dar. Allerdings weiß nur ein Drittel aller Menschen unter 40 Jahren über den eigenen Blutdruck Bescheid.
Kennen Sie Ihren Blutdruck?
Eine der größten Vorsorgemaßnahmen stellt sicher das regelmäßige Blutdruckmessen dar.
Ein zu hoher Blutdruck verursacht oftmals keine Symptome, nur selten treten unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Nasenbluten auf.
Leider bringen viele Personen mit erhöhtem Blutdruck noch weitere Risikofaktoren, wie Übergewicht, Diabetes, erhöhte Blutfette, Bewegungsmangel und Zigarettenrauchen mit, wodurch sich das individuelle Risiko noch drastisch erhöhen kann.
Blutdruckwerte können auch situativ steigen: in Stresssituationen, bei Lebensveränderungen, aber auch die „Weißkittelhypertonie“ (Blutdruckanstieg in der Ordination) kann bestehen.
Ab wann spricht man von Bluthochdruck?
Bei mehr als 6 von 30 erhöhten Messwerten (in Ruhe gemessen). Ein einmalig gemessener Wert ist zur Diagnosestellung von Bluthochdruck nicht ausreichend!
- Zielblutdruck < 130/80 mm Hg bei Patienten jünger als 60 Jahre
- Zielblutdruck < 140/80 mm Hg bei älteren Patienten
- Bei Patienten mit Nierenschäden und Eiweißausscheidung sollte der Blutdruck niedriger sein (unter 130/80 mm Hg)
Eine Änderung der Lebensgewohnheiten kann dazu beitragen, den Blutdruck zu senken:
- Reduzieren Sie Ihr Übergewicht.
- Achten Sie auf gesunde Ernährung und moderaten Salzkonsum.
- Gönnen Sie sich ausreichend Schlaf.
- Sorgen Sie mit regelmäßigem Ausdauertraining (Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren) für Bewegung.
- Vermeiden Sie Stress, Nikotin und übermäßigen Konsum von Alkohol.
- Messen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck und führen Sie ein Blutdrucktagebuch.
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Reichen diese konservativen Maßnahmen nicht aus, wird Ihnen Ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung Ihrer Begleiterkrankungen das richtige Medikament verordnen. Die regelmäßige Einnahme Ihrer Medikamente ist dabei besonders wichtig! Sollte der Zielblutdruck trotz regelmäßiger Einnahme der Medikamente nicht erreicht werden, wenden Sie sich an Ihren Arzt.