Das Karpaltunnelsyndrom ist eine der häufigsten Erkrankungen der Hand. Der Karpaltunnel ist ein Kanal, der von Knochen und Bändern gebildet wird. Der Schmerz im Handgelenk entsteht, weil der Nervus Medianus durch wiederholten oder ständigen Druck beschädigt und die Durchblutung des Nerves vermindert wird. Dieser Nerv ist für Bewegungen der Hand und für die sensible Versorgung der Hand zuständig.

Berufsgruppen, die viel am Computer arbeiten, Schneider, Köche oder auch Maler können davon betroffen sein. Aber auch Bodybuilder oder Radfahrer können durch zuviel Spannung der Unterarmmuskulatur beim Training Überlastungserscheinungen entwickeln.

Es kommt zu typischen Symptomen wie Schmerzen,  „Ameisenlaufen“ oder Brennen in den ersten drei Fingern oder im Handgelenkgsbereich. Am Anfang manifestieren sich die Beschwerden eher bei Belastung (beispielsweise beim Tragen einer Tasche, beim Knöpfe zumachen, Wäsche aufhängen oder Schreiben). Später treten Nachtschmerzen, Kraftverlust in den Fingern oder auch Gefühlsstörungen auf.

Prävention:

Die Hand nicht überlasten! Was leider sehr schwer praktikabel ist.

Was hilft sonst?

• Im Büroalltag die richtige Sitz- und Tischhöhe einstellen und eventuell eine ergonomisch geformte Maus zu Hilfe nehmen.
• Bei den Tätigkeiten immer zwischen Ruhe und angstrengenden Arbeiten abwechseln
• Übungen

Dehnung der Handbeuger (Foto von der Seite)

Stand vor einem Tisch, die Handflächen auf den Tisch legen, Ellbogen strecken und den Oberkörper nach vorne neigen bis ein Dehngefühl  auf der Unterarmrückseite entsteht. Die Position für 20-30 Sekunden halten.

Dehnung der Handstrecker (Foto von vorne)

Stand vor einem Tisch, die Handrücken auf den Tisch legen und die Ellbogen durchstrecken. Ein Dehngefühl  auf der Unterarmvorderseite ist normal. Diese Position für 20-30 Sekunden halten.

Ausschütteln der Hände für 1-2 Minuten um die Innervation und Durchblutung der Hände zu verbessern.